Wenn Michael Hüther vom Institut der Deutschen Wirtschaft richtig gerechnet hat (siehe Grafik), ist der Konsolidierungsbedarf bei den Franzosen, gemessen an der 3-Prozent-Regel von Maastricht, gut doppelt so groß wie bei den Deutschen – und das in absoluter Höhe, nicht im Verhältnis zum BIP. Zugunsten Frankreichs ließe sich die günstigere Demografie anführen, die zu einer vergleichsweise geringeren impliziten Staatsschuldenlast führen könnte, wenn – ja wenn !– die Franzosen nicht auf einem besonders frühen Renteneintritt beharren würden. Ergo: Bei der absehbaren Spaltung der Eurozone in einen Hart- und einen Weichwährungsblock dürfte Frankreich mehr zum Mediteranen tendieren.