Wie sagte Meinhard Miegel vor knapp einem Jahr im Interview?
„Allein die großen Länder haben für Kredite, Bürgschaften, Rettungsschirme und was weiß ich etwa sieben Billionen Dollar Steuergelder in Aussicht gestellt. Diese Mittel sind doch gar nicht vorhanden. In der ersten Krise dieses Jahrzehnts wackelten Unternehmen. In dieser Krise wackeln Unternehmen und Banken. Und in der nächsten, die jetzt vorbereitet wird, werden Unternehmen, Banken und Staaten wackeln. Dann kann nur noch der liebe Gott Rettungsschirme aufspannen.“
An den Gesichtern der Politiker nach dem jüngsten Brüsseler Krisengipfel ist abzulesen, wie Recht Miegel hatte. Gegen all die schlaumeiernden Abwrackprämien-Fans, die Vulgär-Keynesianer, die uns weismachen wollen, die stetig steigende Staatsverschuldung bei einer alternden und schrumpfenden Bevölkerung sei überhaupt kein Problem.
Nun ist das Pulver verschossen. Der Versuch, die Verschuldungskrise mit mehr Verschuldung zu bekämpfen, ist gescheitert.
Nach dem final Countdown für den Euro dürfte der Dollar ins Trudeln kommen. Dann geht´s richtig zur Sache. Der Pumpkapitalismus – den Begriff hat der weitsichtige Ralf Dahrendorf in den 1980er Jahren geprägt – ist am Ende.
Ein Kommentar zu „Final Countdown für den Pumpkapitalismus“